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Brandbekämpfung

Unser Alltag steckt voller Brandgefahren. Wenn wir uns dies bewusst machen, können wir das Entstehen von Bränden besser verhindern. Doch absolute Sicherheit gibt es natürlich nicht. Seien Sie deshalb umsichtig und sorgen Sie dafür, dass Sie immer schnell das geeignete Löschmittel griffbereit haben und dies auch richtig einsetzen können. Wenn Sie schnell und richtig eingreifen, können Sie grössere Schäden zumeist vermeiden. Hier ein Beispiel:

Der Fettbrand
Ein Fettbrand entsteht, wenn Öle oder Fette über den Brennpunkt erhitzt werden. Schon ab 200 Grad Celsius erreichen manche Fette ihren Selbstentzündungspunkt und fangen Feuer. Gründe für Fettbrände können neben Unachtsamkeit auch z.B. eine defekte Fritteuse oder ein defekter Thermostat sein. Fettbrände treten typischerweise vorwiegend in Küchen auf und könnten relativ einfach bekämpft werden. Allerdings ist dabei einiges zu beachten.

Die Brandklasse F
Der Fettbrand wird der Brandklasse F zugeordnet. Fette und Öle gehören im hoch erhitzten Zustand zu den selbstentzündlichen Flüssigkeiten – im Gegensatz zu den in der Brandklasse B eingruppierten brennbaren Flüssigkeiten, welche eine Zündquelle zur Entzündung benötigen.

Die Löschmittel
Ein Fettbrand darf nie mit Wasser gelöscht werden. Das brennende Fett würde sich durch die Wasserverdampfung explosionsartig verbreiten. Die daraus resultierenden Flammen können meterhoch aufsteigen und sich im Raum verteilen. Die Folgen wären schwerste Verbrennungen und Verbrühungen von Haut und Haaren der anwesenden Personen. Ausserdem würde sich der Brand auf die gesamte Küche ausbreiten. Selbst ein Topfdeckel mit Kondenswasserrückständen kann bereits schwerwiegende Explosionen auslösen. Auch normale Schaumlöscher, welche ein Teil des Löschmittels in flüssiger Form abgeben, fallen somit weg. Die bisher empfohlenen Löschdecken werden heute als nicht mehr geeignet angesehen. Diese meistens aus Nomex-, Glas- oder Kevlargewebe bestehenden Decken können bei hohen Temperaturen durchbrennen oder sich durch die kondensierten heissen Fettdämpfe entzünden. Somit bieten auch diese Löschdecken zu wenig Sicherheit für die Bekämpfung eines Fettbrandes. Ebenfalls ungeeignet sind Pulver- oder CO2 Neben dem Löschschaden durch Pulver kann es bei Abnahme der Löschmittelkonzentration schon nach kurzer Zeit zu einer Rückzündung des Brandgutes kommen. Als einfachste Lösung, allerdings bei brennenden Fritteusen nicht möglich, bietet sich ein trockener Topfdeckel an. Durch die gleichzeitige Unterbrechung der Energiezufuhr zur Kochstelle lässt sich ein Fettbrand so effektiv ersticken. Am effektivsten sind allerdings spezielle Fettbrandlöscher, die über eine besondere Düse auch über ein spezielles Löschmittel (Salzlösung) verfügen.


- Quelle: Alexander Leeuwerik Xymos Brandschutz