Gasmelder ja, aber welchen?
Immer wieder gibt es Meldungen über Gasunfälle, bei denen Menschen in ihren Wohnungen erstickten. Der Grund ist ausgetretenes Gas aus dem Herd oder der Heizung bzw. Gastherme.
Diese Gefahr kann man bannen, indem man einen Gasmelder / CO-Melder in der Wohnung installiert. Diese Gasmelder sind Frühwarner, denn sie warnen rechtzeitig bei entweichendem Stadt/Erdgas (Methan) oder Flüssiggas (Propan/Butan) also vor brennbaren Gasen die zum Kochen und Heizen benutzt werden.
Es gibt unterschiedliche Gasmelder für folgende Gase:
- Kohlenmonoxid (CO-Melder): Das Gas Kohlenmonoxid (CO) ist ein giftiges Gas. Es ist farblos, unsichtbar, geruchslos und geschmacksneutral also sehr gefährlich und oft tödlich. Die Kohlenmonoxidvergiftung ist einer der häufigsten Vergiftungstodesursachen in der Schweiz.
CO-Gasmelder sollten bei Kaminen, Öl-, Holz- oder Kachelöfen, Heizkesseln, Gasthermen oder bei der Freisetzung von Autoabgasen (Garagen) installiert werden. - Erdgas: Grundsätzlich ist Erdgas geruchlos. Erdgas ist leichter als Luft. Das Gas steigt bei Undichtigkeiten nach oben und setzt sich nach unten ab. Demzufolge werden die Gasmelder wenige Zentimeter unter der Decke installiert.
- Propangas/Butangas: Propan Gasmelder kommen im Campingbereich bei Wohnwagen oder Gartenhäusern zum Einsatz. Sie können aber auch bei Gastanks in Wohnhäusern Verwendung finden.
Propan ist schwerer als Luft. Falls eine Undichtigkeit auftritt würde sich das Gas am Boden sammeln, schichtweise den Sauerstoff verdrängen und nach oben absetzen. Dementsprechend wird der Gasmelder nur wenige Zentimeter über den Boden installiert.
RM400 Gasmelder |
Warum entweicht Gas?
Es gibt verschiedene mögliche Ursachen wie z.B.: Vergesslichkeit, Materialermüdung oder Beschädigung durch Heimwerker- oder Bauarbeiten. Wenn der Gasanteil in der Luft die Explosionsgrenze erreicht besteht höchste Explosionsgefahr. Bevor es zur Explosion kommt meldet sich der Gasmelder. Denn die hochempfindlichen Halbleitersensoren sind vom Hersteller so kalibriert, dass sie Gaskonzentrationen bereits weit unterhalb der Explosionsgefahr melden.
Noch haben in der Schweiz nur wenige Wohnungen einen Gasmelder. Sie könnten auch Ihr Leben retten.