Porsche ruft 911er wegen Brandgefahr zurück
Porsche lässt bei seinem neuen Sportwagen 911 GT3 die Motoren wegen Brandgefahr austauschen und ruft deshalb 785 Fahrzeuge in die Werkstätten. Nach intensiven Untersuchungen seien die Gründe für zwei Motorenbrände festgestellt worden, teilte der Autohersteller am Mittwoch in Stuttgart mit. Ein loses Pleuel habe das Kurbelgehäuse beschädigt, dadurch sei Öl ausgetreten und habe sich entzündet. Der sogenannte Pleuel verbindet den Kolben in einem Motor mit der Kurbelwelle.
Zwei Porsche-Wagen in der Schweiz und in Italien waren in den vergangenen Monaten in Flammen aufgegangen, ohne dass es zuvor zu einem Unfall kam. Die beiden Vorfälle hatten den Hersteller allerdings zu dem ungewöhnlichen Rat an die insgesamt 785 GT3-Kunden veranlasst, das neue Fahrzeug bis auf Weiteres nicht mehr zu nutzen. Die ausgelieferten Sportwagen wurden in die Werkstätten zurückgeholt. Das Modell ist seit August 2013 in Deutschland auf dem Markt. Hierzulande kostet der 475 PS starke Sportwagen mindestens 137.000 Euro.
Nun sollten auch in die noch nicht ausgelieferten Sportwagen Motoren mit optimierten Verschraubungen eingebaut werden, erklärte Porsche. Andere Wagen der 911er-Baureihe oder weitere Modelle seien nicht betroffen.